Programme selber ausdenken, umsetzen und testen macht richtig Spaß, wenn die Vorbereitungen stimmen und der Erfolg ersichtlich ist. Am FLW wird über die „Maker-Bewegung“, in der sich international sehr viele Menschen zum Programmieren und 3D-Drucken gegenseitig helfen und Erfahrungen austauschen, Kurse angeboten, um Studierenden nötige Praxis liefern zu können. In diesem Fall durften Schüler innerhalb der SchnupperUni von einem für sie konzipierten Kurs profitieren, um zu erfahren, wie man für sich und im Austausch mit den anderen Kursteilnehmern sich in ein Thema einarbeitet und schnell zu eigenen Ideen und Lösungen kommt – ähnlich wie es idealerweise im Studium läuft, wenn die Voraussetzungen stimmen.
Uwe Sondhof ist als Kursleiter immer wieder positiv überrascht, wie Jugendliche und Studierende sich diesen Themen annehmen und sich dabei kreativ verwirklichen. Aber genau aus diesem Grund nutzt er die Maker-Bewegung mit allen seinen Vorteilen zur Ausrichtung seiner Kurse. Als zentrale Komponente dient ein Micro-Computer, der zumeist um eine Steckplatine und wenige weitere Bauteile erweitert wird. „Für die SchnupperUni habe ich den Mico:Bit-Computer ausgewählt, der mit seinen bereits integrierten Schaltungen und Komponenten sich für einfachere Programme anbietet, die die Teilnehmer sich über eine Simulation im Internet über Module zusammenklicken und testen, auslesen und manuell erweitern können“, weiß der studierte Elektrotechniker zu berichten.
Von den insgesamt 86 Jugendlichen, die vom 20. bis zum 24. August 2018 zur „SchnupperUni“ an der TU Dortmund zu Gast waren, um das Universitätsleben kennenzulernen, besuchten alleine 12 den Maker-Kurs. Damit erwies sich dieser als einer der meistbesuchten der insgesamt 60 natur- und ingenieurwissenschaftlichen Veranstaltungen an der TU.